Die strategische Ausrichtung von mittelständischen Unternehmen, die größtenteils durch Inhaber geführt sind, ist zumeist von der Persönlichkeit des Unternehmers geprägt. Die strategische Planung erfolgt häufig intuitiv - im Kopf des Unternehmers. Eine formale Planung kann oft nicht erfolgen, da zu sehr die Bewältigung des Tagesgeschäfts und die Sicherung des unmittelbaren Erfolgs im Mittelpunkt stehen.
DAS RISIKO
Aus diesem Grund scheitert der strategische Planungsprozess nicht an dem Wissen oder der Qualifikation sondern an den zeitlichen und personellen Ressourcen sowie an der Arbeitsüberlastung der Geschäftsführung durch operative Tätigkeiten. Die Notwendigkeit einer strategischen Planung und Steuerung wird daher oftmals unterschätzt bzw. vernachlässigt. Insbesondere dann, wenn „der Markt aktuell gut läuft“.
Aber nur durch eine strategisch richtige Positionierung kann gewährleistet werden, dass ihr Unternehmung auch zukünftig und vor allem in schwierigeren Zeiten erfolgreich sein wird.
IHRE CHANCE
Mittelständische Unternehmen besitzen gerade durch ihre flachen Hierarchien und Übersichtlichkeit einen strukturellen Wettbewerbsvorteil gegenüber großen Unternehmen. Um sich diesen Vorteil bestmöglich zunutze zu machen, bedarf es einer zukunftsfähigen Strategie.
Der deutsche Fenster- und Türenmarkt ist sehr zersprengt. Es gibt keinen Teilnehmer, der ein Volumen größer 5 % abdeckt und damit gibt es keinen wirklichen Marktführer. Je größer die Firmen sind desto mehr fokussieren sie sich auch das Produzieren für den Handel. Die Hoffnung, dass das Wegsterben der kleinen Hersteller für mehr Potential im Handel sorgt, ist bei gerade einmal rund 3 % der Fenstermenge - den diese Unternehmen leisten - nicht wirklich eine Entwicklungsperspektive.
Der Preisdruck nimmt durch die weitere steigende Kapazität weiter zu. Viele Unternehmen wählen oft den Weg der Differenzierung. Dies wird in der Regel über die Produkte versucht zu realisieren. Dadurch steigt aber die Komplexität im Bereich des Produktspektrums was zur Folge hat, dass die Absatzmengen auf zu viele Varianten verteilt werden und dadurch wiederum die Produktionskosten überproportional steigen.
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